Klare Sache in Pforzheim – SGL gewinnt deutlich

Jubel bei den roten Teufeln:  Mit 31:17 gewinnt die SGL gegen die TGS Pforzheim und läuft zu Hochformen auf. Rote Karte nach Foul an Luca Mastrocola.  

Nach dem Spiel liegen sich nicht nur die mitgereisten Fans vor Begeisterung in den Armen; auch bei der Mannschaft herrscht gute Stimmung.  „Das war einfach klasse“, freut sich SGL-Coach Thorsten Schmid. Beste Laune hat auch der sportliche Leiter Mark Wetzel: „Genau das haben wir jetzt nach der unnötigen Niederlage gegen Würzburg gebraucht, das bringt uns wieder Selbstvertrauen und Mut.“ Die roten Teufel haben die Aufgabe gegen den Tabellenletzten souverän gelöst und für das nächste Topspiel zuhause gegen die Salamander aus Kornwestheim eine gute Ausgangslage geschaffen.

Wie bereits bei der ersten Begegnung hatten die roten Teufel in der ersten Halbzeit etwas Probleme, so richtig ins Spiel zu kommen. Auch wenn die Führung nie ernsthaft gefährdet war, gelang es den Pforzheimern dennoch, bis auf zwei Tore heranzukommen. Mit 10:15 ging es in der Bertha Benz Halle in die Pause. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit stockte es noch etwas. In der 36. Spielminute stand es 14:16. „Das war für mich der Moment mit einer Auszeit einzugreifen“, so der Trainer. Er habe die Mannschaft nochmal etwas wachgerüttelt und ab dem Moment wurde das Spiel zum Selbstläufer. „In 24 Minuten 15 Tore zu werfen und nur drei zu kriegen, das ist schon eine besondere Leistung“, sagt Thorsten Schmid. Überragend zeigte sich in der zweiten Halbzeit vor allem Torhüter Sebastian Ullrich, der an seiner früheren Wirkungsstätte zu Höchstformen auflief. „Ulle“ hatte jahrelang bei der TGS gesielt und hat dort noch immer viele Fans. Erneut sehr überzeugend war auch die Leistung von Yessine Meddeb, der sich mit acht Toren als Spielmacher profilierte.

Dankbar und froh war der Trainer über den spontanen Einsatz von Matthias Conrad. „Er hat uns in der Abwehr wirklich gut unterstützt und war eine große Hilfe“. Kevin Bitz konnte aufgrund einer Erkrankung nicht mit nach Pforzheim, Lucas Bauer war gesundheitlich angeschlagen und musste nach zehn Minuten ausgewechselt werden.  

Luca Mastrocola konnte nach einem Schlag ins Gesicht durch den Pforzheimer Kreisläufer Davor Sruk nicht mehr weiterspielen. Ein Foul, für das Sruk die rote Karte kassierte. Von einem unfairen Spiel will Trainer Thorsten Schmid dennoch nicht sprechen, auch wenn die Pforzheimer „sehr engagiert“ gekämpft hätten.

In der Tabelle liegt die SGL nun auf dem fünften Platz, wobei noch immer zwei Spiele gegen Erlangen ausstehen. Am kommenden Samstag, dem 24.02. kommt mit den Salamandern Kornwestheim der Tabellenachte nach Leutershausen in die Heinrich-Beck Halle. Anwurf ist wie immer um 19:30 Uhr. feh