Wichmann wird ein Teufel

Die Drittliga-Handballer der SG Leutershausen haben nochmal kurzfristig auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Mit sofortiger Wirkung sichern sich die Roten Teufel die Dienste von Lukas Wichmann – das Kreisläufer-Talent wechselt von der SG Nußloch, die kürzlich ihr Drittliga-Team aus dem laufenden Spielbetrieb zurückgezogen hatte, an die Bergstraße und unterschreibt einen Vertrag bis Sommer 2021.

„Leutershausen ist einerseits ein Verein mit einer großen Tradition, andererseits auch aktuell mit einer wirklich starken Mannschaft. Ich habe mich deshalb sehr gefreut, als das Angebot von der SGL kam“, sagt Wichmann: „Ich werde in Zukunft alles dafür tun, um der Mannschaft weiterzuhelfen, mich schnell gut einzufügen und Leistung abzurufen. Ich will mich in Leutershausen sportlich und persönlich weiterentwickeln.“

Der erst 19-Jährige hat bei seinem Heimatverein in der Nähe von Koblenz angefangen, Handball zu spielen. Mit 14 Jahren wechselte Wichmann zum HV Vallendar – als er dann in der Rheinland-Pfalz-Auswahl auf sich aufmerksam machte, verpflichtete ihn der Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen, wo er im Kronauer Handball-Internat aufgenommen wurde. Für Nußloch spielte das Talent erst seit dieser Saison.

„Zunächst einmal finden wir es natürlich sehr schade, dass es in der kommenden Saison kein Drittliga-Handball in Nußloch geben wird“, sagt Mark Wetzel: „Wir hätten uns alle gewünscht, dass Nußloch es noch irgendwie schafft. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie so etwas ist – und diese Situation ist wirklich traurig und schade.“ Trotz dieser Umstände freut sich der Sportliche Leiter auf Neuzugang Wichmann. „Mit Lukas bekommen wir einen hochtalentierten Spieler dazu, der schon angedeutet hat, welches Potenzial er hat“, sagt Wetzel: „Er ist noch sehr jung, deshalb muss man ihm auch Zeit geben, wir sind aber fest davon überzeugt, dass uns Lukas in Zukunft mit seinen Qualitäten weiterhelfen wird und er in das Gesamtkonzept der SG Leutershausen perfekt passt. Deshalb sind wir sehr glücklich über diesen Wechsel.“

Am Samstag (19 Uhr/Heinrich-Beck-Halle) wird Wichmann im Heimspiel gegen den HSC Bad Neustadt noch nicht auflaufen – sein Debüt ist erst in zwei Wochen geplant.