Spektakulärer Sieg in Bayern

Die SG Leutershausen gewinnt gegen den HT München 22:29. Der dritte Auswärtssieg in Folge – trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle in der Mannschaft.  Spontane Hilfe kommt vom früheren SGL-Spieler Mathias Conrad.

Am Ende kannte der Jubel der Heisemer in der Hachinga-Halle keine Grenzen. Die angereisten Fans waren angesichts der großartigen Leistung der SGL völlig aus dem Häuschen. „Wir waren in der Halle lauter als der Fanclub vom HT München“, freut sich Andreas Ditrich vom Fanclub Rote Teufel. Insgesamt waren rund 70 Fans aus Leutershausen nach Unterhaching gereist.  Zum großen Teil mit Roth´s Reisen in einem Reisebus, viele aus dem Fanclub aber auch privat mit eigenen Fahrzeugen. Die Stimmung sei einfach super gewesen, berichtet Ditrich weiter. Auch mit den gegnerischen Fans habe man sich gut verstanden, in der eher kleinen Hachinga-Halle ging es freundschaftlich zu.

Unterstützung und Hilfe von Fans und anderen Spielern

„Diesen Rückenwind haben wir dringend gebraucht“, sagt SGL-Coach Thorsten Schmid, „wir sind echt dankbar für die großartige Unterstützung unserer Fans, das hatte fast schon Heimspiel-Charakter“. Dabei war die Mannschaft mit großem Respekt nach München gereist, zumal einige Stammspieler aus Krankheitsgründen daheimbleiben mussten. „Da haben sich einige Lücken aufgetan“, so Schmid, „auch waren einige Spieler, die mit nach München gefahren sind, deutlich angeschlagen“. Umso größer war die Freude über die spontane Hilfe von Mathias Conrad. Der frühere SGL-Spieler trainiert seit einigen Wochen bei der Mannschaft mit, allerdings nur privat und aus Spaß. Wie schnell daraus dann auch Ernst werden kann, zeigte sich jetzt. „Wir sind echt froh, dass er spontan einspringen konnte, er hat im Spiel die Abwehr extrem unterstützt“, freut sich der Trainer. „Das hat mir richtig Spaß gemacht“, sagt auch Mathias Conrad. Es soll aber eine Ausnahme bleiben, „wenn alle fit sind, gibt es für mich keinen Grund, zu spielen“. Hilfe kam auch aus der A-Jugend: Thorhüter Thiele Schlafmann fuhr mit in den Süden und erlebte seine ersten Minuten in der 3. Liga. „Das hat er klasse gemacht“, zeigt sich Thorsten Schmid begeistert. Dieser Zusammenhalt der Heisemer, ob Fan oder Spieler, war wesentlich für den Erfolg für München und zeigt, wie wichtig es ist, füreinander einzustehen.

Ausgeglichenes Spiel mit Höhen und Tiefen

„Ich mache der Mannschaft ein Riesenkompliment, das war eine große, geschlossene Leistung, getragen von Teamgeist und ganz viel positiver Energie“, so Schmid. In den ersten Minuten habe man sich noch etwas schwergetan. „Wir hatten etwas Mühe, ins Spiel zu finden“, so der Trainer, „wir konnten uns erst nicht absetzen, haben dann aber konsequent aufgeholt und sind mit 5 Toren Vorsprung souverän in die zweite Halbzeit.“

In die zweite Halbzeit sei man dann sehr gut reingekommen.  Zwischendurch hatten wir einen kleinen Hänger“, berichtet Schmid, da sei bis zur 45. Minute der Gegner wieder bis auf drei Tore herangekommen. In den letzten zehn Minuten lief dann aber alles richtig rund, der SGL gelang es, sich bis auf acht Tore abzusetzen. „Letztlich haben wir das Ding gut und verdient gewonnen“, resümiert Schmid.

Positive Energie mitnehmen ins nächste Heimspiel

„Jetzt gilt es diese Energie und diese Power mitzunehmen ins nächste Heimspiel“, sagt Schmid. Am kommenden Samstag, dem 28.10. ist die Spielgemeinschaft HBW Balingen-Weilstetten II zu Gast in der Heinrich-Beck-Halle. Anwurf ist um 19:30 Uhr. „Das ist eine junge, talentierte Mannschaft“, kommentiert Schmid, „die haben viele individuelle, gute Spieler“. Der SGL-Coach hofft jetzt, dass sich alle Spieler in den kommenden Tagen gut erholen und wieder Kräfte sammeln. Wenn gleichzeitig die Fans wieder so stark sind wie jetzt beim Auswärtsspiel, kann eigentlich kaum etwas schief gehen. Immerhin liegt die SGL nach dem achten Spieltag mit hauchdünnem Abstand zu Pforzheim auf dem 4. Tabellenplatz; HBW Balingen-Weilstetten II auf dem 15. Tabellenplatz. feh