So lief die Fanreise nach Dresden

Die SGL-Fanreise dieser Saison führte die Reisenden drei Tage nach Dresden zum Spiel gegen Elbflorenz II. Das ist für die SGL das Spiel mit der weitesten Anreise der 3. Handball-Liga Mitte. Die von Roth`s Reisen gut organisierte Fahrt ging freitags pünktlich um 7 Uhr los. Unterwegs wurde ausgiebige gefrühstückt, denn alle hatten etwas zum Essen oder Trinken mitgebracht. Die Teilnehmer spekulierten darüber, die wievielte Fan-Reise das wohl sein würde. Nach etlichen Recherchen kam man zum Ergebnis, dass dies  die 11. Reise zum einem weiten Auswärtsspiel ist.

Gegen späten Nachmittag erreichte die Reisegruppe die gut platzierte Unterkunft in der Stadtmitte, der Prager Straße. Am Abend war im Dresdner Bierhaus zum Abendessen reserviert und alle erlebten ein gemütliches Beisammensein mit gutem Essen. Der Samstag brachte eine Stadtrundfahrt und -führung in der Stadt  August des Starken.

Hier erfuhren die Gruppe, dass Dresden am 13.2.1945 innerhalb des Bombengürtels so stark bombardiert wurde, dass nur noch 15% der Bausubstanz erhalten waren.  Vorbei ging es am Rathaus, Kreuzkirche, Hygiene-Museum, Stadion,  die Gläserne Manufaktur von VW,  und entlang der Elbe mit der neuen Waldschlösschenbrücke, die dem Elbtal die Aberkennung als Weltkulturerbe brachte und den Elbschlössern und dem Blauen Wunder. Alle waren überrascht wie viele Erfindungen in Dresden gemacht wurden: Porzellan, Kristallglas, Odol, Zahncreme, Teebeutel, Melitta-Filtertüten, Milchschokolade, die erste deutsche Lokomotive, Reiseschreibmaschine, Tonband  und nicht zuletzt auch der Christstollen

Der letzte Teil der Stadtführung ging zu Fuß zum berühmten Zwinger, vorbei an Theaterplatz und Semperoper, zum Residenzschloss, dem Fürstenzug und zur Frauenkirche. Danach hatten die Teilnehmer noch genügend Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Vom Hotel aus fuhr die Gruppe zum Höhepunkt der Reise, dem Auswärtsspiel der SGL. Der Fanclub war ebenfalls angereist, so dass die Heisemer eine beträchtliche Anzahl an Fans stellten. Möglicherweise waren die Spieler von der langen Anreise noch müde, denn sie fanden insbesondere in der Abwehr nicht ihre gewohnte Stärke. Zur Halbzeit lag die Mannschaft gegen den Tabellen-Vorletzten bereits im Rückstand. Auch in der 2. Halbzeit konnten die Handballer das Spiel nicht mehr herumreißen und es endete mit 34:33 für Elbflorenz II. Erfreulich war, dass die Spieler sich nach dem Spiel noch lange unter die mitgereisten Fans mischten.

Am Sonntag Vormittag trat die Gruppe die Rückreise mit einigen Pausen an. Zum Schluss der Fahrt dankte Klaus Eiberger allen, die zum Gelingen der Fahrt durch Verpflegung und Organisation beigetragen hatten. Leutershausen erreichten die Fans wohlbehalten am späten Nachmittag, eine Reise, die trotz der Niederlage sicher allen lange in Erinnerung bleiben wird.

Bericht: Walter Scholl