Torreicher Sieg gegen Waiblingen

Serie fortgesetzt! Die SG Leutershausen gewinnt in der Heinrich-Beck-Halle gegen Aufsteiger VfL Waiblingen Handball mit 37:31.

Foto: Steffen Hoffmann

Die Gäste war der erwartet unangenehme Gegner, das Spiel am Samstagabend blieb lange Zeit offen, obwohl die SG Leutershausen immer wieder einen Vorsprung erspielen konnte. Doch Waiblingen kam ständig zurück, wie beispielsweise nach der 12:9-Führung der SGL. Zu dem Zeitpunkt waren 16 Minuten gespielt, die drei Tore hätten die Heisemer auch ausbauen können. Doch Waiblingen kam mit einem 4:0-Lauf zurück, führte plötzlich 13:12 und zwang SGL-Trainer Thorsten Schmid zu einer Auszeit. “Wir haben es über 60 Minuten nur bedingt geschafft, dem Angriff von Waiblingen standzuhalten”, erklärt Schmid und bemängelt die “relativ vielen Gegentore im Heimspiel”.

Zur Halbzeit lagen die Roten Teufel von der Bergstraße immerhin mit zwei Toren in Führung (18:16), was auch an der “hervorragenden Torhüter-Leistung” von Sebastian Ullrich lag – Schmid: “Da muss man ein großes Lob aussprechen.” Ohne die Paraden der Heisemer Nummer 22 wäre das Spiel sicher enger geworden. Immer wieder brachte Ullrich die Waiblinger zur Verzweiflung und sorgte auch im zweiten Durchgang dafür, dass die SG Leutershausen durchweg die Oberhand behielt. Zwar schafften die Gäste es kurz nach dem Wiederanpfiff erneut, sich auf ein Tor heranzukämpfen und die Partie offen zu gestalten, doch vier Tore von Kevin Bitz waren dann letztlich zu viel.

Den Vorsprung konnten die Heisemer ab der 40. Minute halten und so einen deutlichen und verdienten Heimsieg einfahren. Mit dem Sieg zeigte sich Thorsten Schmid zufrieden, dennoch hat der SGL-Trainer an einigen Stellen noch Wünsche offen: “Uns hat in der Abwehr das Engagement, diese Galligkeit, gefehlt, um so eine Angriffsmannschaft zu stoppen.” Im Angriff hat die SGL dafür eine gute Leistung gezeigt, weshalb das Fazit zum Spiel recht schnell auf den Punkt gebracht ist – Schmid: “Mit der Angriffsleistung können wir sehr zufrieden sein, die Abwehr hat noch Entwicklungspotenzial.”

Eine Woche hat der Drittligist nun Zeit, daran zu arbeiten und sich akribisch auf das nächste Auswärtsspiel vorzubereiten. Die Partie in München stellt die Heisemer dann vor eine ganz andere Herausforderung. “Es ist schwierig, nach fünf, sechs Stunden Busfahrt Handball zu spielen. Aber das müssen andere auch machen”, so Schmid, der auf eine stabilere Abwehrleistung hofft. Der Lernprozess bei der SGL ist vorhanden, das hat sich in den vergangenen Spielen gezeigt. Mit 10:2 Punkten und Platz vier bei einem Spiel weniger, läuft die Saison bisher gut. Schmid: “Wir sind auf einem guten Weg und den müssen wir weiter beschreiten.” Gemeinsam mit den Fans, die eine Fahrt nach München organisiert haben, kann in einer Woche der nächste Schritt gegangen werden.