Zurück in der Erfolgsspur

Erleichterung nach Abpfiff: Auch Rechtsaußen Max Schmitt durfte sich über einen gelungenen Sonntagnachmittag in Leutershausen freuen.

Vielleicht sollten sich die Handballer der SG Leutershausen überlegen, die Heimspiele in der Heinrich-Beck-Halle häufiger sonntags auszutragen. Zu ungewohnter Zeit gewannen die Roten Teufel gestern Nachmittag furios gegen den abstiegsbedrohten Northeimer HC mit 34:21 und besserten dadurch nicht nur ihr Punktekonto, sondern auch das Torverhältnis auf. Man ist wieder in der Erfolgsspur – mit diesem Sieg hat sich die Drittliga-Mannschaft, die von Frank Schmitt angeleitet wird, eindrucksvoll zurückgemeldet.
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“Das war die richtige Reaktion zum richtigen Zeitpunkt“, sagte Mark Wetzel nach Abpfiff. Der Sportliche Leiter der Roten Teufel strahlte Zufriedenheit aus: „Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und gerade in der Abwehr bewiesen, wie stark wir decken können.” Und das, obwohl Leistungsträger Hendrik Wagner, der sowohl im Innenblock als auch im Rückraum unverzichtbar ist, verletzt fehlte. So mussten es eben seine Kollegen richten. Die Worte, die Übungsleiter Schmitt nach der enttäuschenden Niederlage in Dresden an seine Mannschaft weitergab, zeigten Wirkung. Die Abwehr war wie ausgewechselt. Weil zudem Alexander Hübe wieder einmal einen Sahne-Tag erwischte und alles, was auf sein Tor flog, abwehrte, verzweifelten die Northeimer bereits, da war die erste Halbzeit noch nicht einmal abgepfiffen. Mit einem überdeutlichen 21:8 ging es in die Kabinen – der Zwischenstand spielte Coach Schmitt in die Karten.
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So durfte Simon Schwarz bereits von Beginn am Kreis wirbeln, zudem bekam Neuzugang Yannick Muth, der aus Mundenheim gekommen war, wichtige Einsatzzeiten. Und er zahlte das Vertrauen zurück, indem er vor rund 550 Zuschauern nicht nur das Angriffsspiel souverän lenkte, sondern auch noch seine ersten Treffer im Teufel-Trikot erzielte. „Yannick hat heute sehr viel Spielzeit bekommen und dabei angedeutet, welches Potenzial er besitzt“, sagte Wetzel: „Ich bin mir sicher, dass wir noch viel Freude an ihm haben werden.“
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Es wurde – wie konnte es bei so einem Zwischenstand anders sein – viel ausprobiert. So kam jeder der Roten auf seine Einsatzzeiten, was zur Folge hatte, dass auch der Northeimer HC, der sich nicht einfach abschießen lassen wollte, den Vorsprung verkürzen konnte. Spannung kam aber – zur Freude der Teufel-Fans – nicht mehr auf. Wetzel: „Dieser Sieg war wichtig für unseren Rhythmus. Jeder hat seinen Job erledigt, jetzt schauen wir positiv in die Zukunft.“
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Leutershausen: Hübe, Gärtner, Döding – Schreiber 5, Bernhardt 2, Schwarz 2, Muth 3, Rolka 2, Stippel, Ruß 5, Cirac 4, Schmitt, Seganfreddo 1, Mantek 1, Gerdon 3, Pauli 6/4.