Es war stickig. Teilweise war es am Wochenende in der Heddesheimer Nordstadthalle so heiß, dass sich die Handballer, die sich zum jährlichen Edeka-Cup trafen, kaum bewegen mussten, um so auszusehen, als hätten sie Hochleistungssport betrieben. Am besten kam mit den Gegebenheiten die SG Leutershausen zurecht – in einem anfangs spannenden Final-Duell setzte sich das Team von Trainer Frank Schmitt mit 30:21 gegen den Ligakonkurrenten aus der neuformierten 3. Liga Mitte – die HG Oftersheim-Schwetzingen – durch.

„Testspiele sind natürlich immer mit Vorsicht zu bewerten“, sagte Mark Wetzel, der Sportliche Leiter der Roten Teufel nach dem Erfolg. Er erwähnte die üblichen Dinge. Dass jedes Team noch in der Phase sei, die Neuzugänge zu integrieren. Dass das absolute Leistungsniveau noch nicht erreicht sei. Und dass man sich trotzdem sehr freue: „Die Resultate stimmen uns positiv für die kommende Runde.“ Die Neuzugänge Lucas Gerdon (Nußloch), Sven Schreiber (Gelnhausen), Max Schmitt (Nußloch) und Benjamin Gärtner (Zweite Mannschaft) fügten sich bereits gut ein, aus einer kompakten Abwehr schaffte man es immer wieder, Gegenstöße zu laufen und so den Gegner vor Probleme zu stellen.

Es war lange ein spannendes Endspiel, weil Schwetzingen – trotz personeller Engpässe – gut mithielt und zur Halbzeit lediglich mit 11:12 zurücklag. Im zweiten Abschnitt, die Spieldauer betrug 2x 25 Minuten, setzten sich die Roten Teufel dann aber recht deutlich ab.

Auf dem Weg ins Finale, das die Jungs von der Bergstraße bereits im vergangenen Jahr für sich entschieden, siegte man gegen die TSG Hassloch (27:22) und den TSV Viernheim (30:21) – gegen Drittliga-Aufsteiger TV Hochdorf spielte man 19:19-Unentschieden. Der Vize-Sieger aus Schwetzingen, der sich insgesamt gut präsentierte, konnte gegen die HSG Worms, den Gastgeber aus Heddesheim und den TVG Großsachsen gewinnen.

Für die Roten Teufel gab es die kommende Woche trainingsfrei, bevor man sich ab Montag auf den Osada-Cup in Viernheim (9. – 11. August) vorbereitet.