Sieg fürs Selbstvertrauen

Hendrik Wagner durfte sich über den Auswärtssieg freuen. Foto: Steffen Hoffmann

Es war ein Sieg fürs Selbstvertrauen. Die Handballer der SG Leutershausen haben das Auswärtsspiel beim TV Kirchzell deutlich mit 34:24 gewonnen und sich damit die ersten beiden Zähler in der Fremde in dieser Saison gesichert.

„Für uns als Mannschaft war das extrem wichtig“, sagte Frank Schmitt. Der Cheftrainer der Roten Teufel ließ sein Team lange Zeit mit dem siebten Feldspieler auflaufen. Es klappte gut. Schmitt: „Das haben wir vielleicht so klug und gut wie noch nie in dieser Runde gespielt.“ Denn weil man über weite Strecken des Spiels souverän agierte und seiner Favoritenrolle gerecht wurde, war das Spiel früh entschieden.

Gianluca Pauli sorgte auf der Außenposition gewohnt für Wirbel – seine Tore spielten der SGL in die Karten, so konnte man sich früh absetzen. Am Ende war der Linksaußen mit zwölf Toren bester Werfer. Der Aufsteiger aus Kirchzell bemühte sich zwar in jeder Situation, schaffte es aber meist nicht, die massive Deckungsformation der Leutershausener auseinander zu spielen. Dahinter glänzte wieder mal ein Routinier: Alexander Hübe war im SGL-Tor gut aufgelegt, entschärfte die Würfe, die auf sein Tor flogen und leitete im Gegenzug gleich den Gegenangriff ein. Es lief wie aus einem Guss: Bereits nach einer Viertelstunde hatte man sich ein Polster erarbeitet.

„Das war ein gelungener Auftritt meiner Jungs“, sagte Schmitt: „Wir haben gerade am Anfang eine konzentrierte Abwehr gespielt. Im Angriff war es wichtig, dass unsere beiden Außen die Bälle reingemacht haben. Das war schon sehr ordentlich.“

Verzichten musste der Trainer auf Lucas Gerdon, der noch am vergangenen Wochenende gegen Wetzlar eine starke Leistung zeigte. Er verletzte sich bereits am Donnerstag im Adduktoren-Bereich und stand somit in Kirchzell nicht zur Verfügung. Wie schnell er wieder zum Team stoßen kann, werden die nächsten Tage zeigen.

Umso wichtiger war es deshalb, dass Sven Schreiber, ebenfalls ein Neuzugang, an seiner guten Leistung anknüpfen konnte und gerade aus dem Rückraum für große Torgefahr sorgte. Alles in allem waren die Liganeulinge aus Kirchzell zu schwach, um die Leutershausener Mannschaft ernsthaft zu gefährden. Erfreulich war, dass Ernst Mantek nach langer Verletzungspause wieder sein Comeback feierte.

„Auf so einer Leistung kann man aufbauen“, sagte Mark Wetzel. Der Sportliche Leiter sah einen engagierten und sehr konzentrierten Auftritt seiner Mannschaft: „Das war der nächste gute Schritt. Jetzt setzten wir den vollen Fokus auf die nächste Aufgabe.“

Man hat also Selbstvertrauen getankt, der Sieg kam gerade zu einem richtigen Zeitpunkt – schließlich steht schon in der kommenden Woche das Größe Hirschberg Derby in Großsachsen.

Leutershausen: Hübe, Döding, Gärtner – Bernhardt 1, Cirac, Gerdon, Mantek 1, Pauli 12/3, Rolka, Ruß 3, Schmitt 5, Schreiber 4, Schwarz 2, Seganfreddo 1, Stippel, Wagner 5.