SGL will den fünften Sieg in Folge

Die Serie riss auch nicht im Derby. Knapp war es, nur ein Tor entschied über Sieg oder Unentschieden, aber am Ende nahmen die Roten Teufel beide Punkte aus der Sachsenhalle mit nach Hause. Vier Spiele konnte man nun in der Oststaffel hintereinander gewinnen. In Bruchköbel, gegen Groß-Bieberau und Wetzlar II – und nun den Erfolg im Derby in der Sachsenhalle. „Ich freue mich natürlich, dass wir jetzt so langsam eine Serie starten konnten“, sagt Cheftrainer Frank Schmitt. Diese solle nun ausgebaut werden, gerade weil nun wieder ein Heimspiel ansteht, das man unbedingt gewinnen wolle. Das wird von Seiten der Verantwortlichen immer wieder betont, in der Heinrich-Beck-Halle wolle man jedes Spiel für sich entscheiden und zu alter Heimstärke finden.

„Ein Sieg muss ganz klar das Ziel sein, wir haben unsere gute Form bestätigt und wollen auch gegen Erlangen zwei Punkte einfahren“, blickt Mark Wetzel, Sportlicher Leiter dem Spiel hoffnungsvoll entgegen, „die Mannschaft entwickelt sich gut, wächst zusammen und so soll es auch weiter gehen.“ Bisher hat man in Leutershausen nur einen Punkt angegeben, gegen den TV Gelnhausen gab es direkt bei der Heimpremiere ein Unentschieden. Nach drei Heimspielen ist man aber noch immer vor heimischer Kulisse ungeschlagen. Wetzel: „Und das soll auch so bleiben.“

Der TV Erlangen-Bruck, oder auch „Brooklyn United“, wie sie sich selbst nennen, ist nicht gut in die Saison gestartet. „Es liegt an uns, wie sich das Spiel entwickelt“, sagt auch Cheftrainer Frank Schmitt, „wenn wir konzentriert spielen, dann werden wir die Begegnung gewinnen. Wenn wir ihnen aber den kleinen Finger reichen, dann kann es gut sein, dass sie uns die ganze Hand abschlagen.“ Der Aufsteiger hat im vergangenen Jahr die Bayernliga gewonnen und spielt nun erstmals in der Dritten Liga. Dafür schlägt man sich ganz ordentlich, konnte bereits drei Punkte verbuchen. Gegen Leipzigs Reserve gelang ein Sieg, zudem konnte man einen Punkt aus dem Lokalderby gegen den HC Erlangen II mitnehmen. Der aktuelle elfte Tabellenplatz hat noch wenig Aussagekraft, denn die Gäste mussten bereits gegen Spitzenteams wie Nußloch, Hanau und auch Eisenach antreten. Beim Zweitliga-Absteiger hielt man lange gut mit und musste sich am Ende dennoch mit 28:36 geschlagen geben.

Die SGL muss gegen Erlangen auf Stammtorhüter Alexander Hübe (Fingerbruch) verzichten, dafür wird Jörn-Thore Döding im Tor stehen. Als Ersatz hat man kurzfristig Nils Heckmann aus Birkenau verpflichtet. „Wir wissen alle, wie wichtig Alex für uns war, das ist natürlich extrem bitter. Aber Jörn-Thore bekommt nun seine Chance und ich bin mir sicher, dass er seine Sache gut machen wird“, so Schmitt, „falls ihm etwas passiert, haben wir nun mit Nils eine weitere Option, die uns punktuell helfen wird.“ Am Montagabend lag Heckmann noch nichtsahnend auf der Couch, als die Anfrage von Mark Wetzel kam. „Ich habe direkt Bock darauf gehabt, ich verfolge die Vereine der Bergstraße natürlich aufmerksam und für mich war klar, dass ich versuchen werde Leutershausen zu helfen.“ Die Verletzten Niklas Ruß und Felix Jaeger machen große Fortschritte und werden voraussichtlich in drei bis vier Wochen ins Mannschaftstraining einsteigen. Schmitt: „Dann haben wir natürlich ganz andere Optionen.“

Für Leutershausen gilt es trotzdem, gegen Erlangen den fünften Sieg in Folge einzufahren und sich im oberen Mittelfeld der Liga zu etablieren.

 

Samstag, 19 Uhr: SG Leutershausen – TV Erlangen-Bruck, Heinrich-Beck-Halle.