SGL verpflichtet Niklas Krämer

Von der Hyäne zum Teufel! Die SG Leutershausen verpflichtet zur kommenden Saison 2023/24 Kreisläufer Niklas Krämer von der HG Oftersheim/Schwetzingen.

Niklas Krämer wechselt aus Oftersheim zur SG Leutershausen. Foto: Steffen Hoffmann

Im Derby vor wenigen Wochen stand Niklas Krämer noch auf Seiten der Gäste in der Heinrich-Beck-Halle, machte fünf Tore gegen die SG Leutershausen. Am Ende war für Oftersheim nichts zu holen, der Kreisläufer ließ dennoch aufblitzen, warum er die SGL am Kreis verstärken wird. “Durch seine Physis und seine Schnelligkeit passt er perfekt in unser Spiel. Wir können aus einer stabilen Abwehr im Zentrum das schnelle Spiel nach vorne forcieren.Er ist ein sehr athletischer Spieler, der uns gemeinsam mit Lars Röller und Philipp Ulrich am Kreis noch flexibler macht”, erklärt auch Sebastian Brehm, Sportlicher Leiter der SGL.

Der 24-Jährige freut sich ebenfalls auf die SG Leutershausen – und setzt sich hohe Ziele: “Ich möchte mich handballerisch weiterentwickeln. Mein klares Ziel ist es, mich auch in die erste Sechs zu integrieren.” Krämer, der erst kürzlich Geburtstag hatte, spielt bereits seine siebte Drittliga-Saison, hat den Beruf jedoch keineswegs vernachlässigt. “Da die dritte Liga ja immer der Scheideweg zwischen Profi- und Amateurbereich ist, habe ich immer viel Wert auf die Karriere neben dem Handball gelegt”, so “Nigges” Krämer. Sein Studium führte ihn über Bachelor und Master zu seinem heutigen Job als Elektrotechnikingenieur bei einer großen Firma. Doch mit dem Berufseinstieg war auch im Sport Zeit für Veränderung beim Neu-Teufel. Krämer: “Der Job hat Priorität, aber wenn man so lange Handball spielt, schaut man auch nach oben und fragt sich, wie weit es noch gehen kann.”

Im Derby vor wenigen Wochen erzielte Niklas Krämer fünf Tore. Foto: Steffen Hoffmann

Seit der C-Jugend spielte Niklas Krämer in Oftersheim, ist dankbar für die Zeit, entschied sich nun jedoch, den nächsten Schritt zu gehen. “Die SG Leutershausen ist immer präsent, schon weil es in der Nähe liegt. Wir hatten viele Derbys und ich habe auch immer gerne in der Heinrich-Beck-Halle gespielt”, erklärt der Kreisläufer. Die Entwicklung der letzten Jahre sieht Krämer positiv, die Zusammenstellung der Mannschaft ist ebenfalls ein Anreiz. “Man kennt sich”, so Krämer über die künftigen Teamkollegen. Das Umfeld ist dem 24-Jährigen wichtig, nicht nur die Mannschaft, sondern auch die Fans und das Miteinander. “Ich bin kein Profi, der in die Halle kommt, sein Ding abspult und sich verabschiedet”, sagt Krämer. Bei der SGL sieht er da kein Problem, denn er ist sich sicher, “dass ich mich wohlfühlen werde”.

Dennoch blickt Krämer natürlich auch mit einem weinenden Auge auf den Wechsel, was nach elf Jahren bei der HG Oftersheim/Schwetzingen mehr als verständlich ist – Krämer: “Ich habe viele Freunde in der Mannschaft, im Umfeld und im Verein. Doch es ist eine sehr bewusste Entscheidung, eine neue Herausforderung zu suchen.” Im Kampf um den Klassenerhalt mit der HG Oftersheim/Schwetzingen wird sich Niklas Krämer nochmal voll reinhängen, damit es im kommenden Jahr ein Wiedersehen mit den Freunden und Bekannten geben kann. Ab Sommer wird er dann von der Hyäne zum Roten Teufel – Krämer: “Ich freue mich auf jeden Fall auf Leutershausen und habe richtig Bock.”

Darauf kann sich die SGL auch freuen und sagt: Herzlich Willkommen, Niklas Krämer!