Derby-Pleite gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen

Yannick Muth im Zweikampf beim Handballspiel der SG Leutershausen gegen HG Oftersheim-Schwetzingen

SGL-Rückraumspieler Yannick Muth im Zweikampf gegen die HG Oftersheim-Schwetzingen. Foto: Steffen Hoffmann

Im Derby gegen die HG Schwetzingen/Oftersheim musste sich die SG Leutershausen verdient geschlagen geben.

  • Das Derby war in der abgelaufenen Runde das letzte Spiel vor der Corona-Pause.
  • Die SG Leutershausen kam erst spät ins Spiel.
  • Die HG Oftersheim/Schwetzingen holte einen verdienten Sieg in der Heinrich-Beck-Halle.

Derby-Niederlage der SG Leutershausen gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen

Auch wenn die Drittliga-Handballer der SG Leutershausen in der vergangenen Woche ein anderes Gesicht zeigten – das Schlussbild war auch am diesen Sonntag das gleiche wie zuletzt: Während die Roten trauerten, jubelten die Gelben über einen Derbysieg. Nach der bitteren Niederlage bei den Junglöwen musste sich die Mannschaft von Trainer Frank Schmitt auch gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen geschlagen geben. Mit 29:31 verlor man vor knapp 300 Zuschauern in der Heinrich-Beck-Halle – auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, war das Spiel zu keinem Zeitpunkt der Begegnung wirklich eng.
 

„Wir sind auch über die Art und Weise der Niederlage wahnsinnig enttäuscht.“ (SGL-Trainer Frank Schmitt)

 
„Es ist schwierig, in so einer Situation etwas Gescheites zu sagen. Mir fällt wenig ein. Wir sind auch über die Art und Weise der Niederlage wahnsinnig enttäuscht“, sagte Schmitt nach dem Spiel (hier geht’s zu den Stimmen nach dem Spiel). Während er und sein Team nach dem vierten Spieltag der Saison weiterhin auf den ersten Sieg in der Südstaffel warten, durfte sich sein Kollege und Ex-Heisemer Holger Löhr über die ersten zwei Punkte in dieser Runde freuen. Der Schwetzinger Trainer ist zwar weiterhin sehr skeptisch, ob die Saison aufgrund des Coronavirus überhaupt weitergespielt werden kann, das Erfolgserlebnis im Derby nahm er aber gerne mit. Löhr: „Natürlich sind wir glücklich, dass wir die ersten Punkte geholt haben. Wir haben diese Woche viele Dinge aufgearbeitet und viele Gespräche geführt. Davon haben wir einiges umgesetzt.“

Eule verwundert, Schmitt enttäuscht – ein Derby zum Vergessen!

So schaffte es die HG Oftersheim/Schwetzingen immer wieder, mit ihren Rückraumspielern Yessine Meddeb (5 Tore) und Florian Burmeister (9 Tore) die sehr löchrige Abwehr der Roten Teufel zu durchbrechen. Die SG Leutershausen wirkte verunsichert und oft ideenlos, während die HG konsequent im Abschluss war und die Fehler der SGL eiskalt bestrafte. Das Resultat: Schon zur Halbzeit führte Schwetzingen mit 18:13 – unzufrieden waren nicht nur die Dauerkarten-Inhaber, die in die Halle kommen durften, sondern auch die Mannschaft selbst. Schmitt: „Wir haben uns nicht gegenseitig geholfen. Niemand war bereit, dem Mitspieler den Rücken freizuhalten. Das ist eigentlich genau das, was wir in dieser Woche besprochen haben.“

 

 

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Der Blick geht nach vorne! ☝️ Natürlich mussten wir die gestrige Derby-Niederlage gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen erstmal sacken lassen. Die Art und Weise, wie unser Team teilweise aufgetreten ist, konnte nicht zufriedenstellend sein. Auch wenn wir uns am Ende nochmal rangekämpft haben – es war eine verdiente Heimniederlage, Glückwunsch an die Hyänen! 🤷‍♂️ „Es tut sehr weh ein Derby zu verlieren. Schwetzingen war galliger als wir. Absprachen in der Deckung haben nicht gepasst. In meinen Augen waren wir generell sehr verunsichert, auch hatten wir genug freie Bälle. Schwetzingen macht es gut und gewinnt heute verdient. Wir müssen trotzdem die Kirche im Dorf lassen und dürfen die Köpfe nicht hängen lassen. Wir haben ein paar Spiele gespielt, die nicht gut waren. Die nächsten Spiele sind unsere Spiele und dann kommen wir wieder.“ – Gianluca Pauli Natürlich analysieren wir nun die Fehler, schauen, was nicht gepasst hat und kämpfen am Samstag um die nächsten zwei Punkte. Vielleicht gelingt uns ja bei der Bundesliga-Reserve des HC Erlangen ein Befreiungsschlag! 🔨 ____________________________________________________ ____________________________________________________ 📸 @steffen__hoffmann #WeckDenTeufelInDir #Leutershausen #Teufel #Handball #DHB #Hirschberg #Handballtime #Bergstraße #Handballpic #Handballislife #Handpallpassion #Handballers #Handballplayer #Handballphoto #Handballteam #Handballplayers #Handballfoto #Handballworld #handballlovers

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Weil man es ohne den verletzten Regisseur Philipp Jaeger, der sich das Spiel von der Seitenlinie aus anschaute, nicht schaffte, im Angriff die Fehler zu minimieren, ging es im zweiten Abschnitt so weiter. Die Hyänen der HG stahlen einen Ball nach dem anderen und zogen teilweise mit acht Toren davon. Eine knappe Viertelstunde vor dem Abpfiff stand es 28:20 für die HG Oftersheim/Schwetzingen. Da rieb sich selbst Ex-Leutershausener Hendrik Wagner, der jetzt bei den Eulen Ludwigshafen in der Bundesliga spielt, auf der Tribüne verwundert die Augen. Es klappte an diesem Tag fast nichts.

Kleine Lichtblicke bei der SG Leutershausen

Positiv: Weil Jörn-Thore Döding nach seinem Mittelfußbruch wieder eingreifen konnte, in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel machte und gleichzeitig Linksaußen Gianluca Pauli alle acht Siebenmeter versenkte und Yannick Muth ein zwischenzeitliches Aufbäumen erkennen ließ, kam die SGL in den Schlussminuten nochmal ran. Als die SG Leutershausen aber den Rückstand bis auf zwei Tore verkürzen konnte, schlug die HG wieder einmal eiskalt zu. Lukas Sauer machte 30 Sekunden vor dem Spielende alles klar – und mit seinem Tor den verdienten Auswärtssieg der Schwetzinger perfekt.

Rückkehrer Döding: „Am Ende lief es echt ganz gut, ich kam gut rein, auch dank meiner Abwehrspieler, die die Kurve bekommen haben. Dass es am Ende nicht gereicht hat, ist traurig.“ Schließlich schmerzen Niederlagen in den Duellen mit den Nachbarn immer besonders – viel Zeit zum Nachdenken bleibt aber nicht. Schon am kommenden Wochenende spielt man bei der Bundesliga-Reserve des HC Erlangen. Dann soll es endlich funktionieren mit dem ersten Saison-Sieg.