Ligapokal: SGL muss nach Nieder-Roden

SGL_Rechtsaußen Max Schmitt gegen Kornwestheim. Foto: Steffen Hoffmann

Zweites Spiel, zweiter Sieg? Die SG Leutershausen muss am Samstag, den 09. April, im Ligapokal bei der HSG Rodgau Nieder-Roden ran. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr.

Der Auftakt in die Pokalrunde ist geglückt. Vor heimischer Kulisse gab es einen deutlichen 34:25-Sieg gegen Kornwestheim. Nun geht es auswärts gegen einen alten Bekannten um die nächsten Punkte. Gegen Nieder-Roden spielte die SG Leutershausen vor der Corona-Pandemie noch in der Staffel Mitte. Eine weitere Gemeinsamkeit teilen die Hessen und das Team von der Bergstraße: Beide Mannschaften spielten zwischen Hauptrunde und Ligapokal ein Benefizspiel gegen die ukrainische Nationalmannschaft – und beide mussten sich geschlagen geben.

“Das ist seit Jahren eine der stärksten Mannschaften in der dritten Liga”, so SGL-Trainer Marc Nagel. Und Rechtsaußen Max Schmitt ergänzt: “Es ist immer sehr schwer dort zu spielen. Sie waren schon immer heimstark.” Die Gastgeber spielten am vergangenen Wochenende gegen HBW Balingen-Weilstetten II und verloren auswärts (29:34). So steht die HSG schon fast unter Zugzwang, wenn sie die Chance auf eine DHB-Pokal-Teilnahme wahren wollen. Schmitt: “Das erste Heimspiel im Ligapokal wollen sie vermutlich so oder so positiv gestalten.”

Die Hauptrunde schlossen die Baggerseepiraten auf Platz sechs der Staffel E ab und bezeichnen die SGL als Favorit. „Wir wollen uns nicht selbst kleinreden, aber die Favoritenrolle liegt eindeutig bei den Gästen“, erklärt HSG-Trainer Jan Redmann vor dem Spiel. “Sie haben einen sehr guten Torwart und spielen schon seit Jahren mit einem Stamm an Spielern, die eine sehr hohe Qualität haben. Sie sind in der Lage ein Spiel innerhalb von zehn Minuten für sich zu entscheiden. Diese Erfahrung habe ich dort schon zweimal gemacht”, erinnert sich Nagel.

Doch die Heisemer müssen sich nicht verstecken. Der letzte Auftritt hat gezeigt, dass man wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden hat. Nun soll es, wenn möglich, auch auswärts wieder mit den zwei Punkten klappen, womit man an der Bergstraße einen weiteren Schritt in Richtung DHB-Pokal gehen würde. Schmitt: “Wir wollen dort gewinnen. Wenn wir eine ähnliche Leistung im Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhütern hinbekommen. Wir hatten auch nicht den Durchhänger in der zweiten Hälfte. Mit einem Sieg wäre der Start in den Ligapokal perfekt.”

Die Voraussetzungen sind allerdings alles andere als perfekt: Die SG Leutershausen muss zum einen weiterhin auf Kevin Bitz verzichten, Max Rolka fehlt ebenfalls und auch Gianluca Pauli wird wohl zu einer kurzfristigen Entscheidung. Hinzu kommt die aktuelle Trainingssituation. Da die Heinrich-Beck-Halle seit Montag umgebaut wird, müssen die Roten Teufel von der Bergstraße in die Sachsenhalle nach Großsachsen ausweichen. “Dort trainieren wir spät abends am Montag auf zwei Drittel der Halle und Freitagabends nochmal”, erklärt Trainer Nagel die Situation. Zwei weitere Atlethikeinheiten unter der Woche runden das improvisierte Programm ab.