SGL spielt wieder – Anwurf zur Pokal-Quali-Runde!

Kevin Bitz, Rückraumspieler der SG Leutershausen, setzt sich gegen Balingen-Weilstetten durch.

Die SG Leutershausen startet in die Qualifikationsrunde zum DHB-Pokal. Foto: Steffen Hoffmann

Am kommenden Samstag spielt die SG Leutershausen das erste Spiel in der Qualifikation zum DHB Pokal. Insgesamt werden es sieben Partien sein.

Jetzt geht es wieder los für die Handballer der SG Leutershausen. Nach wenigen Trainingstagen und einem Trainerwechsel zu Marc Nagel, startet der Drittligist von der Bergstraße nun in das Qualifikationsturnier zum DHB-Pokal. Insgesamt bestreitet die SGL sieben Spiele, vier davon in der Heinrich-Beck-Halle. Der Modus: Eine Gruppe aus acht Teams, in der Jeder gegen Jeden spielt. Am Ende will die SG Leutershausen sich für den DHB-Pokal qualifizieren. Aber: Das ist nicht das einzige Ziel. So geht es auch darum, dass Mannschaft und Trainer einander kennenlernen, erste Spielideen einstudiert werden und Spielpraxis unter Wettkampfbedingungen stattfindet.

Die erste der sieben Spielrunden wird bereits kommendes Wochenende ausgetragen. Am Samstag ist um 17 uhr Anwurf in Leutershausen. Dann spielt die SGL gegen die TGS Pforzheim.
HINWEIS: Zuschauer sind bei den kommenden Spielen (Stand 03. April 2021) NICHT erlaubt!

Die Gegner der SG Leutershausen im Überblick:

TGS Pforzheim: Das Traditionsteam aus der Goldstadt brennt darauf, endlich wieder nicht nur trainieren, sondern spielen zu dürfen. So kündigte Sportvorstand Wolfgang Taafel kürzlich auf der Vereinswebsite an, in den kommenden Spielen einiges ausprobieren zu wollen. Er sagt: „Natürlich geht man in jedes Spiel, um zu gewinnen, wenn das nicht so wäre, wären wir falsch beim Leistungssport.“ Ex-Teufel Lucas Gerdon wird die TGS ab der kommenden Saison verstärken – ob er schon in der Pokalrunde auflaufen wird, ist nicht bekannt.

TV Plochingen: Für die Drittliga-Handballer aus der Kleinstadt in der Nähe von Esslingen lief es vor dem Saison-Abbruch mehr als passabel. Aus vier Spielen holte man drei Siege, gewann in Balingen, Schwetzingen und zuhause gegen die Reserve des HC Erlangen – lediglich gegen den ungeschlagenen Tabellenführer von den Rhein-Neckar Löwen II zog man damals den Kürzeren. Das wird also sicher keine leichte Aufgabe.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Zumindest auf ein Derby können sich die Spieler freuen. Gegen die Nachbarn aus Schwetzingen, die ab der kommenden Saison nicht mehr von Holger Löhr, sondern von Frank Schmitt trainiert werden, hatten die Roten Teufel in den vergangenen Jahren immer Probleme. Allein die jüngste 29:31-Heimniederlage gegen die Hyänen im Oktober schmerzt noch immer.

HBW Balingen-Weilstetten II: Mit den „Galliern“ von der Alb hat sich die SG Leutershausen schon viele hitzige Duelle geliefert. Die Schwaben haben – typischerweise für eine Bundesliga-Reserve – eine junge Mannschaft, die trotzdem einige erfahrene Spieler in ihren Reihen hat. Für SGL-Neuzugang Lars Röller wird das sicher ein ganz besonderes Spiel.

TSV Blaustein: Für einen Punkt reichte es aus den drei Spielen in der Südstaffel nicht. Beim Abbruch stand das Team von Trainer Jan Behr am Ende der Tabelle. Die Motivation zu spielen, ist aber weiter da. Er sagt: „Wir wollen uns auf Wettkampfniveau messen und weiterentwickeln. Manche Mannschaften konnten in den letzten Monaten fast gar nicht trainieren, andere wiederum haben kaum eine Pause eingelegt. Wir wollen einfach unser Bestes geben und dann schauen wofür es am Ende reicht.“

HC Erlangen II: Die U23 aus dem Frankenland ist ein wirklich unangenehmer Gegner. Die technisch gut ausgebildeten und wendigen Rückraumspieler haben den Roten Teufeln in den vergangenen Aufeinandertreffen immer wieder große Probleme bereitet. Übrigens: Ende Oktober entschied sich die Mannschaft der SGL geschlossen, aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen nicht die Reise nach Erlangen anzutreten. Wenige Tage später wurde der Spielbetrieb offiziell ausgesetzt.

SG Pforzheim-Eutingen: Das Traditionsteam wollte nach dem Aufstieg in die dritthöchste deutsche Spielklasse für Furore sorgen. Und das gelang vor dem Saison-Abbruch eindrucksvoll. Mit Ex-Bundesligaspieler Tim Ganz auf Rechtsaußen schaffte es der Liga-Neuling Schwetzingen und Günzburg zu besiegen – gegen Balingen und Großsachsen holte man jeweils einen Punkt.