SGL gastiert am Sonntag bei der HSG

Auch wenn man sich bei der HSG Hanau im vergangenen Jahr schwer getan hat, die Handballer der SG Leutershausen fahren – zumindest tabellarisch – leicht favorisiert nach Hessen. Während Hanau mit 10:8 Punkten im Mittelfeld feststeckt, konnten sich die Roten Teufel nach dem Heimsieg gegen Nieder-Roden weiter nach oben orientieren. „Wir haben jetzt eine breite Brust“, so Mark Wetzel, Sportlicher Leiter. Man wisse aber auch, dass Hanau sehr lange in der Main-Kinzig-Halle ungeschlagen war. Am vergangenen Samstag beendeten die Falken aus Groß-Bieberau diese Serie und entführten zwei Zähler aus Hanau.

„Wenn ich sehe, dass Hanau 19 Monate zuhause ungeschlagen war, dann sagt das alles aus“, so SGL-Cheftrainer Frank Schmitt. „Ich glaube, dass sie keine Lust haben, zwei Heimspiele in Folge zu verlieren.“ Das aber, so Schmitt, müsse das Ziel aus Leutershausener Sicht sein. Schmitt: „Hanau hat zwar einige verletzte Spieler, aber sie agieren sehr schnell aus der eigenen Abwehr heraus – jeder von ihnen wird sich zerreißen.“

Während Leutershausen aktuell mit 13:5 Punkten auf dem vierten Platz der Oststaffel steht, rangieren die Hessen mit bereits acht Minuspunkten auf dem siebten Platz. In diesem Jahr konnte man zuhause bereits den TV Erlangen-Bruck, die HSG Rodgau Nieder-Roden, die HG Oftersheim/Schwetzingen und den TV Gelnhausen schlagen.

Wetzel ist sich sicher, dass man nun einen breiteren Kader habe, flexibler aufgestellt sei und wisse, wozu man selbst fähig ist. Damit meinte er, dass Rückraumschütze Felix Jaeger sein Comeback gab und auch Kapitän Niklas Ruß langsam aber sicher wieder zurück zu alter Stärke findet. Wetzel: „Gerade im Rückraum haben wir jetzt verschiedene Spielertypen, wir können sowohl in Abwehr als auch im Angriff variabler agieren.“

Als beispielsweise gegen Nieder-Roden der sonst so überragende Hendrik Wagner aus dem Spiel genommen wurde, zündete Felix Jaeger, der von der gegnerischen Deckung kaum mehr zu halten war. „Es hat denke ich jeder gesehen, welche Qualitäten Felix hat. Beide Spieler ergänzen sich sehr gut mit ihren Stärken“, so Schmitt, „und auch die Spieler, die von der Bank gekommen sind, haben uns weitergebracht, das soll auch am Sonntag so funktionieren.“

Wetzel: „Wir sind super in die Runde gestartet, jetzt muss natürlich auch das Ziel sein, in Hanau zwei Punkte zu holen.“ Rechtsaußen Dominic Seganfreddo musste aufgrund von Krankheit die komplette Trainingswoche pausieren, sein Einsatz ist noch fraglich.

Sonntag, 17 Uhr: HSG Hanau – SG Leutershausen.