Köder verstärkt die Teufel

Nun ging es ganz schnell. Die Drittliga-Handballer der SG Leutershausen dürfen sich über einen echten Blitz-Transfer freuen. Lukas Köder, 24, wechselt vom Drittliga-Konkurrenten HC Oppenweiler/Backnang zu den Roten Teufeln und wird zukünftig gemeinsam mit Max Schmitt ein Duo auf der Rechtsaußen-Position bilden.

„Leutershausen ist in Deutschland wirklich noch immer ein großer Name“, sagt Köder: „Die sportlichen Ambitionen passen zu mir und auch die Mannschaft hat mir direkt sehr zugesagt. Das Zwischenmenschliche ist mir immer extrem wichtig.“

Aktuell wohnt Köder noch in der Nähe von Heilbronn – genauer: in Willsbach – und befindet sich kurz vor dem Abschluss seiner Bachelorarbeit im Studiengang Unternehmensführung. Nun sucht er aber akut eine kleine Wohnung oder ein Zimmer in der Nähe von Leutershausen, um nicht tagtäglich über 150 Kilometer abspulen zu müssen.

Köder begann das Handballspielen bei seinem Heimatverein TSV Willsbach, danach wechselte er in die Jugendabteilung der SG BBM Bietigheim, bevor er sich für zwei Jahre dem TSV Weinsberg anschloss und letztendlich beim HC Oppenweiler/Backnang landete. Dort kam er mit 19 an und verbrachte vier erfolgreiche Jahre in der 3. Liga. Er sagt: „Aber jetzt war es Zeit für eine neue Aufgabe.“

Die hat er nun – trotz anderer lukrativer Angebote – bei den Roten Teufeln gefunden. „Für mich war sehr wichtig, dass mir gezeigt wurde, dass Leutershausen mich unbedingt will und auch braucht“, sagt Köder. Die Roten Teufel waren nach dem kurzfristigen Abgang von Dominic Seganfreddo nach Plankstadt auf der Suche nach einem zweiten Außenspieler – die Kaderplanung für die kommende Runde ist damit abgeschlossen.

„Mit Lukas ist uns wirklich ein Glücksgriff gelungen“, sagt Mark Wetzel. Der Sportliche Leiter war gezwungen, innerhalb von wenigen Wochen adäquaten Ersatz zu finden: „Wir sind sehr froh und dankbar, dass die Zusammenarbeit noch so kurzfristig geklappt hat. Wir freuen uns auf Lukas und versprechen uns viel von ihm.“

In der Heinrich-Beck Halle war Köder aber noch nie aktiv im Einsatz. „Gegen Großsachsen, Schwetzingen oder Nußloch habe ich schon gespielt“, lacht er: „Gegen Leutershausen ging es kurioserweise aber nie, entweder sie waren in der Zweiten Liga oder nicht in unserer Staffel.“

Dafür darf Köder schon bald im neuen Trikot der Roten Teufel auflaufen.