Jaeger bleibt ein Teufel

Der Kopf des Angriffsspiels bleibt. Mittelmann Philipp Jaeger hat seinen zu Saisonende auslaufenden Vertrag bei der SG Leutershausen um ein weiteres Jahr verlängert und wird bis mindestens 2021 das Trikot der Roten Teufel tragen. Damit setzte der Handball-Drittligist ein deutliches Zeichen für den kreativen Spielgestalter, der in dieser Saison aufgrund seiner schweren Verletzung lediglich ein Spiel absolvieren konnte. Schließlich riss sich Jaeger in der Auftaktbegegnung beim TV Großwallstadt das Kreuzband und befindet sich seitdem in der Reha auf dem Weg zurück zu alter Stärke.

„Dieser familiäre Charakter, den Leutershausen hat, gefällt mir einfach sehr gut – ich fühle mich hier echt wohl“, sagt Jaeger: „Ich hatte das vorher noch nie, dass ich mich mit allen Beteiligten im Umfeld und in der Mannschaft wirklich so gut verstehe. Deshalb ist mir die Entscheidung wirklich leicht gefallen.“

Der 25-Jährige kam im Januar 2018 vom französischen Zweitligisten Cavigal Nizza an die Bergstraße. Aufgewachsen ist er in der Jugend des VfL Gummersbach, 2015 wechselte er zu den Lakers Stäfa in die erste Schweizer Liga. Danach lief er noch beim HC Empor Rostock in der 2. Handball Bundesliga auf.

„Für Philipp war es natürlich extrem schade und bitter, wie das in diesem Jahr gelaufen ist. Trotzdem sind wir von ihm sowohl sportlich als auch menschlich mehr als überzeugt und freuen uns auf die Zukunft mit ihm“, sagt Mark Wetzel, der Sportliche Leiter: „Er soll sich jetzt ganz in Ruhe auf seine Fitness konzentrieren und dann in der Vorbereitung wieder voll einsteigen. Dann werden wir hoffentlich wieder viel Freude an ihm haben.“

Für die SG Leutershausen steht schon am kommenden Freitag die nächste Aufgabe in der Liga an. Um 20.15 Uhr gastiert man zum großen Derby bei der HG Oftersheim/Schwetzingen in der Nordstadthalle.