Gummersbach eine Nummer zu groß

Dass die SG Leutershausen gleich im ersten Spiel aus dem DHB-Pokal ausscheiden wird, das war zu befürchten. Zwar begannen die Handballer von der Bergstraße die Partie gegen den Bundesliga-Dino VfL Gummersbach gut, man führte sogar 1:0 in der Kornwestheimer Sporthalle Ost, danach wurde dem Drittligisten aber die eigene Chancenverwertung zur Verhängnis. Letztendlich musste man sich im Halbfinale des Entry-Four-Turniers mit 15:29 (6:14) geschlagen geben und dem VfL Gummersbach als verdienten Sieger gratulieren.

„Der Unterschied zwischen 3. Liga und Bundesliga war deutlich zu erkennen“, zog SGL-Coach Frank Schmitt nach seinem ersten Pflichtspiel als Trainer der Roten Teufel sein Fazit. Allen voran VfL-Schlussmann Matthias Puhle ließ die Leutershausener verzweifeln, Ex-Weltmeister Carsten Lichtlein nahm dafür 60 Minuten auf der Bank Platz. Zu leicht kamen die Bundesliga-Profis zum Abschluss, ohne Konzentration wurden die Bälle im SGL-Angriff verworfen. Torhüter Alexander Hübe präsentierte sich wieder einmal stark, entschärfte in der Anfangsphase einige Würfe, die auf sein Gehäuse kamen. Doch es brachte nur wenig: Gummersbach zog davon, von 5:2 (11.) erhöhte man auf 9:2 (17.). Dem SGL-Angriff gelang in dieser Phase kein Treffer, spätenstens als es mit einem 6:14-Rückstand in die Halbzeit ging, war die Partie entschieden.

SGL-Neuzugang und Rückraumschütze Hendrik Wagner sorgte für Höhepunkte im Angriff, er traf insgesamt neunmal und war erfolgreichster Werfer. So blieb es Coach Schmitt, der auf Maximilian Rolka (Bänderriss) verzichten musste, dem Gummersbacher Cheftrainer Denis Bahtijarevic nur zum Finaleinzug zu gratulieren. Der VfL-Coach sprach davon, dass es im Pokal nie einfach sei, zeigte sich aber sehr zufrieden mit dem, was seine Mannschaft zeigte.

Ernst wird es für die Roten Teufel dann am kommenden Wochenende, wenn man am Sonntag (17 Uhr) zum Saisonauftakt in der 3. Liga Ost beim GSV Eintracht Baunatal gastiert.

SGL: Hübe, Döding – Jaeger F. 2, Bernhardt, Schwarz 1, Stippel, Jaeger P., Cirac, Gasser, Herbert, Wagner 9/1, Seganfreddo 2, Mantek, Pauli 1, Schwertfeger.