Ausgeruht nach Coburg

Foto: Simon Hofmann

 

Die Pause hat gut getan. Die Handballer der SG Leutershausen hatten etwas Zeit, um sich zu erholen, die vergangenen Wochen waren turbulent und anstrengend. Nun geht es am Samstag (16 Uhr)wieder um zwei wichtige Punkte, wenn die Mannschaft von Chefcoach Frank Schmitt bei der Bundesliga-Reserve des HSC 2000 Coburg gastiert.

Zum einen konnten sich in der spielfreien Woche Spieler und Trainer regenerieren, zum anderen wurden wichtige Entscheidungen für die Zukunft getroffen. Die Talente Yannick Stippel (Kreis) und Jörn-Thore Döding (Tor) verlängerten ihre Verträge, zudem bekannte sich gestern Abwehrchef Manel Cirac (Kreis) langfristig zu den Roten Teufeln. „Ich spüre großes Vertrauen“, ließ der Spanier vor der Auswärtsaufgabe in Coburg wissen. Sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff sei ihm das wichtig.

Erfreulich ist auch, dass Stammtorhüter Alex Hübe nach überstandener Fingerverletzung wieder zur Verfügung steht und gerade den jungen Spielern mit seiner Erfahrung die notwendige Sicherheit geben soll. Verabschiedet wurde im Gegenzug Nils Heckmann, der als Hübe-Ersatz aus Birkenau kam und den Roten Teufeln als weitere Alternative zur Verfügung stand.

„Alex ist für uns natürlich extrem wichtig, das hat man auch schon unter der Woche im Testspiel gesehen“, findet auch Cheftrainer Schmitt. Dabei spielte man am Dienstagabend gegen das Bundesligateam der Eulen Ludwigshafen. Schmitt: „Dafür steht hinter einigen anderen Spielern noch ein Fragezeichen.“ Ernst Mantek und Philipp Bernhardt meldeten sich krank.

Ob die beiden am Samstag auflaufen können, ist noch fraglich. Dafür machten sowohl Niklas Ruß als auch Felix Jaeger große Fortschritte, lediglich Marvin Karpstein wird voraussichtlich erst zur Rückrunde zur Mannschaft stoßen.

Leichte Bedenken hat Schmitt nur bezüglich der äußeren Umstände. „Wir haben eine lange Busfahrt vor uns und spielen um 16 Uhr in einer riesigen Halle, in die nur wenige Zuschauer kommen“, so Schmitt. Damit müsse seine Mannschaft erst einmal klar kommen. Coburg selbst bezeichnete Schmitt als „guten Gegner“, gab aber gleichzeitig das klare Ziel aus, dieses Spiel gewinnen zu wollen.

Auch Mark Wetzel, der als Sportlicher Leiter all diese Vertragsverlängerungen eingefädelt hat, geht zuversichtlich in die nächsten Spiele: „Die Mannschaft hat sich den aktuellen Tabellenplatz hart erarbeitet. Jetzt kommen die Spiele, in denen wir uns für die bisherigen Resultate belohnen und uns in der Tabelle oben festsetzen können.“ Das, so Wetzel, würde man auch schaffen, sollte man weiterhin mit Ehrgeiz, Disziplin und Willen spielen.

Coburg steht in der Tabelle der Oststaffel aktuell mit 7:17-Punkten auf dem 13. Platz. Nur einen Zähler trennt die Oberfranken von den Abstiegsrängen, auf denen aktuell die SG Bruchköbel, der TV Erlangen-Bruck und die SG Leipzig II stehen. Das vergangene Saisonspiel verlor man zwar gegen Spitzenreiter Eisenach, die letzten beiden Heimspiele gegen Erlangen-Bruck und Erlangen II konnte man aber gewinnen. Das sollte den Coburgern Selbstvertrauen gegeben haben.

Samstag, 16 Uhr: HSC Coburg II – SG Leutershausen.