Auftaktsieg gegen Bruchköbel

Es war ein Auftakt, der Lust auf mehr machte. Die Drittliga-Handballer der SG Leutershausen haben das erste Heimspiel im Handballjahr 2019 erfolgreich gestalten können und die Gäste aus dem hessischen Bruchköbel mit 33:23 besiegt. Gefährdet war der Erfolg nur kurzzeitig, als das Spiel nach der Halbzeit zu kippen drohte, die Roten Teufel aber schnell wieder zurück in die Spur fanden.

„Mit dem Ergebnis kann man natürlich sehr zufrieden sein“, äußerte sich SGL-Cheftrainer Frank Schmitt, der aber auch zugab, dass sich seine Mannschaft in der ersten Halbzeit noch etwas schwer tat: „Insgesamt war es ein hartes Stück Arbeit und wir sind froh, dass wir endlich wieder zu Hause gewinnen konnten.“

Von Anfangsschwierigkeiten konnte auf Seiten der SGL nicht die Rede sein. Nachdem Kapitän Niklas Ruß nach gut zwei Minuten den ersten Treffer der Partie beisteuerte, behielten die Roten Teufel in der ersten Spielhälfte permanent die Führung. Zwar schmolz und wuchs sie im Laufe der Halbzeit immer mal wieder, wechselte aber zu keinem Zeitpunkt, weil Leutershausen konstant besser als Bruchköbel spielte. Zur Pause waren es letztendlich drei Tore: Grund dafür war eine geschlossene Mannschaftsleistung, in der in den ersten 30 Minuten lediglich ein stark aufspielender Felix Jaeger im Leutershausener Rückraum positiv herausstach.

Aus der Kabine kamen die Gäste aber besser: Bruchköbel holte mit schnellen Toren auf und verkürzte den Rückstand auf ein mickriges Törchen – der Ausgleich blieb aber aus. Weil Bruchköbels Edi Pjanic den SGL-Rückraumschützen Hendrik Wagner hart traf und folgerichtig mit der Roten Karte bestraft wurde, kam ein Bruch in das Spiel der Gäste: Dominic Seganfreddo wusste das auf der rechten Außenbahn geschickt zu nutzen und sorgte mit einer grandiosen Leistung und ansehnlichen Toren für einen deutlicheren Vorsprung für Leutershausen. Schmitt: „In der zweiten Spielhälfte haben wir den siebten Feldspieler konsequent ausgespielt und uns freie Wurfmöglichkeiten erarbeitet, die wir meist auch genutzt haben.“ Kurz und knapp: Eine Viertelstunde vor Schlusspfiff lief es richtig rund.

„Für uns war es unglaublich wichtig, dass wir gut ins neue Jahr gekommen sind“, sagte Abwehrriese Philipp Bernhardt und blickte zeitgleich optimistisch in die Zukunft: „Wir wollen jetzt eine Serie starten.“

Bruchköbel scheiterte einige Male am Leutershausener Schlussmann Alexander Hübe und konnte durch die mangelnde Konzentration in der Chancenverwertung den Roten Teufeln nicht mehr ernsthaft gefährlich werden. Es brannte nichts an, auch weil Kapitän Ruß weiterhin sicher vom Siebenmeterstrich blieb und damit alle Hoffnungen auf Punkte für die Gäste aus dem Main-Kinzig-Kreis begrub. Feiern durften nur die Spieler in den roten Trikots.

SG Leutershausen – SG Bruchköbel 33:23 (15:12): Hübe, Döding – Jaeger F. 4, Bernhardt 1, Schwarz, Rolka 3, Stippel, Jaeger P., Ruß 5/3, Cirac 3, Gasser 3, Wagner 6, Seganfreddo 6, Pauli 2/1.